und dann soll es nicht möglich sein Extremwert-Variablen für diese Parameter einzustellen?
Eine Variable (min/max etc,) kann immer nur das ausgeben, was in der "Datenbank" drin ist. Und diese Werte sind eben nicht drin. In dem "WSWIN-Speicher" (Monats- und Jahreswerte) sind nur die Rohdaten der Wetterstationssensoren gespeichert. Eine solche min/max Abfrage bzgl. des Dampfgehaltes (als Beispiel) aus den dazugehörigen Komponenten (Temperatur, Feuchte, Druck) ist eben aus ganz simplen Gründen so einfach nicht möglich.
Beispiel - Maxwert:
1) ich nehme die maximale Temperatur des Tages: - geht
2) ich nehme die dazugehörige Zeit - geht
3) ich suche zu dieser Zeit die pasenden Meßwerte Feuchte und Druck - geht auch
4) daraus berechne ich den Dampfgehalt - geht
ABER: das heißt noch lange nicht, daß dieser so ermittelte Wert auch der Dampfgehalt-Maximalwert ist!
Der Max-Wert bei der Temp. kann 5,9°C gewesen sein und die dazugehörigen Beiwert LF und LD könnten z.B. 55% und 995 hPa gewesen sein
= 3,12 g/kg.
Einige Stunden später: 5,5°C und 95% LF und 1025 hpa
= 5,41 g/kg
Wie man unschwer erkennt, so geht es eben leider nicht.
Um das zu erreichen, müßte das System bei jedem Wetter-Datensatz für einen solch "berechneten" Wert (genauso wie beim Taupunkt und dem Windchill) einen eigenen Wert per ID bilden und in WSWIN abspeichern.
Ich zähle hier mal die "handelsüblichen" berechnete Werte auf, die auf Userinteresse träfen:
ThetaE, Apparent-Temperatur, Hitze Index. Virtual Temperatur, Feucht-Temperatur, Summer-Simmer-Index, Dampfdruck, Dampfgehalt, Luftdichte, Wolkenuntergrenze, Schneefallgrenze, Wolkentemperatur usw.
und für für die Sterngucker: Mondstand Azimut, Mondstand Elevation, Sonnenstand Azimut, Sonnenstand Elevation
Da gäbe es durchaus noch mehr. Ich fürchte, das würde das System und die "Datenbank" sowie die Exportdateien exorbitant aufblähen. Das kostet nämlich auch alles Rechnerzeit.
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Aber es geht ja auch anders - mit Excel! Dazu kann man die Exportdateien nehmen (umbenennen) und dann jede Datenzeile mit der entsprechnden Formel versehen. So kann man all diese Werte berechnen. Allerdings hat eine Monatsdatei (bei 5-min Intervall) mal schlappe 9000 Zeilen. Davon nur mal 5 Zusatzwerte berechnen = 45.000 neue Datensätze, Bei den von mir oben aufgezählten Werten käme man auf ca. 150.000 Rechenoperationen (deren Formeln alle nicht ohne sind...) die Excel ausführen müßte. Dazu kämen dann noch die Min/Max-Abfragen für jeden Tag (das sind auch Bandwurmformeln mit diversen Bezügen),....
Ich weiß ja nicht, was ihr so für Rechner habt - aber meiner würde vermutlich streiken..... Das nur mal so, um die Dimensionen aufzuzeigen, die sowas haben kann.
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Wer auf diese Werte scharf ist, dem bleibt wohl nur die Variante via merge.csv. Sollte ich hier falsch liegen, möge Werner mich korrigieren!