Höhe des Windmessers

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Stefan H.

Höhe des Windmessers

Beitrag von Stefan H. »

Ich würde gerne mal von euch hören in welcher Höhe ihr euren Windmesser angebracht habt.
Mein Windmesser wird demnächst von einer Firma auf unserem Hausdach, also an der höchsten Stelle, der Hausdachspitze, angebracht.
Die Höhe dieser Spitze beträgt 10,19 Meter.
Der Windmesser wird in ca. 10,50 Meter Höhe angebracht sein.
Ist es dort oben eigentlich viel windiger als im Garten?
Habe gestern im Garten mit einem kleinen Windmesser ca. 27 km/h Windgeschwindigkeit gemessen, was denkt ihr wie schnell der Wind 10 Meter höher war?
Marcus P

Beitrag von Marcus P »

Hi Stefan,

wenn du schon deinen Windmesser auf´s Dach packen lässt, (was wahrscheinlich ein bessere Ort ist, als der Garten, vorrausgesetzt im Garten stehen viele Bäume drumherum), dann würde ich ihn aber nicht mal gerade 31 cm über den Dachfirst setzen lassen, da enstehen viel zu viele Verwirbelungen durch das Dach selber.
Es wäre schon besser, wenn Du ihn so hoch wie möglich über der Dachkante setzen lässt, was dann allerdings wieder die Frage nach einem Blitzschutz aufkommen lässt. Wenn Du allerdings noch höhere Gegenstände im Umkreis von 10m um den Windmast herum hast, z.B. Antennenmasten, ist es nicht ganz so schlimm (theoretisch). Die Paxis zeigt, das sich der Blitz nicht immer den höchsten Punkt aussucht ;).

Gruß Marcus
Stefan H.

Beitrag von Stefan H. »

Also das mit den Blitzen ist so eine Sache.
Es gibt nichts höheres hier in der Gegend und wenn ich den Windmast dann noch höher mache ist das wirklich blitzanziehend.
Ich denke 50 cm über dem Dach sollten die Verwirbelungen nicht mehr auftreten.
Bei uns kommt der Wind zu 80 % aus dem Westen und da die Dachspitze Richtung Westen zeigt entstehen bei Wind aus Westen keine Verwirbelungen.
Ich meine so hoch wie möglich über die Dachkante könnte ja auch ein 10 Meter-Mast sein der auf dem Hausdach befestigt ist. :roll:
z3qp

Beitrag von z3qp »

Ich denke 50 cm über dem Dach sollten die Verwirbelungen nicht mehr auftreten.
hi,
andere moegen mich korrigieren, wenn ich was falsches sage, aber soweit ich weiss, ist die normhoehe der windmasten ja eben aus gruenden der verwirbelungsfreiheit, und nicht nur wegen moeglicher abdeckung 10m.
Bei uns kommt der Wind zu 80 % aus dem Westen und da die Dachspitze Richtung Westen zeigt entstehen bei Wind aus Westen keine Verwirbelungen.
haus anzuenden bringt nix, aber schick mal einen raucher:) an die stelle der vorhergesehenen montage... du wirst dich wundern... :o
Ich meine so hoch wie möglich über die Dachkante könnte ja auch ein 10 Meter-Mast sein der auf dem Hausdach befestigt ist.
genauso isses - dann bist zwar im "freien" bereich, aber zu hoch fuer die norm :)

meine erfahrung: moeglichst "freier" platz bringt mehr, als die hoehe - die kannst mit umrechnungsfaktoren fuer die aufzeichnung ja noch immer interpolieren.

fazit: einen oder 2m wuerd ich in deinem geschilderten fall schon uebers dach gehen - wenn das dach flach (so bis 30grad) geneigt ist, hast zwar beschleunigte luft, und wenns steiler ist, immer mehr verwirbelungen, aber damit wirst leben muessen 8)

lg
bernd
Rene78

Beitrag von Rene78 »

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fazit: einen oder 2m wuerd ich in deinem geschilderten fall schon uebers dach gehen - wenn das dach flach (so bis 30grad) geneigt ist, hast zwar beschleunigte luft, und wenns steiler ist, immer mehr verwirbelungen, aber damit wirst leben muessen
Na dann hab ich ja auch fast meine antwort, da ich ja demnächst umziehe hab ich mich auch schon gefragt wie hoch der Windmesser auf dem Dach sein muss.

Ich hatte 2 - 2,50m geplant bei einem Dach von 35° Neigung. :-) Sollte sowie ich das hier lese halbewegs io sein.


grüße René
Marcus P

Beitrag von Marcus P »

Hi,

habe erst gerade gesehe, das es eine Antwort gab.
ist die normhoehe der windmasten ja eben aus gruenden der verwirbelungsfreiheit, und nicht nur wegen moeglicher abdeckung 10m.
Genau das ist es, bei der Norm wird von einem MAST ausgegangen, der in 10m höhe halt nicht so viele verwirbelungen abbekommt wie ein Hausdach, welches selber noch Verwirbelungen erzeugt, den "Hauptwind" teilt und durch die verwirbelungen das Windrädchen ausbremst.
Da es in Städten meistens nur die möglich gibt auf das Dach auszuweichen um davorstehenden Hindernisse wie anderen Häusern oder Bäumen wenigsten ein wenig aus dem Weg zu gehen, sollte man um den großteil dieser Verwirbelungen aus dem Weg zu gehen, den Windmesser 3m, am besten 5m über der Dachspitze anbringen. Mein Windmesser ist auf ca. 2,50 über Dachfirst, da ich damit nicht der höchste Punkt im Umkreis von 10m bin( Nachbars Antenne ist höher, hihi :) ). Wobei ich meine Meinung zum Thema Blitz und höchster Punkt schon in meinem ersten Beitrag kund getan habe ;).
Es geht also nicht umbedingt um die Höhe, sondern um einen Platz an dem nicht so viele Verwirbelungen durch Hindernisse entstehen.

Um mal ganz theoretisch zu werden, selbst ein Hindernis(z.B ein Kirchturm), welches 50m vom Windmesser entfernt ist, erzeugt noch verwirbelungen, ganz zu schweigen von dem Geschwindigkeitsverlusten die ein solches Hinderniss mit sich bringt.

Die perfekte Lösung gibt es selten, selbst der DWD hat es beim Stationsstandortort nicht immer 100% genau. Dieser Perfekte Standort steht auch in der WSWIN Hilfe:

Wind
3 m ± 0,1 m empfohlen (AASC)
2 m ± 0,1 m, 10 m ± 0,5 m, optional (AASC)
10 m (WMO & EPA)

Nicht näher als zehnfache Hindernis Höhe

und wo hat man das schon.

Gruß

Marcus
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