Hallo Skydizer,
kleine Story bzgl USV:
Ich hatte auch mal 'ne kleine USV (irgendeine aus Fernost - ich weiß gar nicht mehr, wieviel Wh die überbrücken konnte) in Betrieb.
Sie war hauptsächlich dafür gedacht, sog. Netzwischer, also kurzzeitige Ausfälle der Stromversorgung,
oder kurze Ausfälle während eines Gewitters, welche bei uns recht häufig vorkamen, zu überbrücken.
Es war auch eine Software dabei, welche erkennen sollte (via COM) wann die Reserven der USV zur Neige gehen und
dann den angeschlossenen PC kontrolliert herunterfahren sollte.
Diese Software habe ich allerdings nie zum Laufen bekommen.
Egal - bei kurzen Ausfällen hat die USV wie gewünscht überbrückt, aber dann war ich im Urlaub und es gab einen mehrstündigen Stromausfall,
den auch die USV nicht mehr "stemmen" konnte.
OK, es war also alles stromlos und an sich ja auch nicht weiter schlimm, denn mein WS2500-PC Interface ist batteriebetrieben,
Wetterdaten wurden also auch in dieser Zeit aufgezeichnet.
Nun kommt's aber:
Im Urlaub ab und zu auf meine Homepage geschaut, aber es gab keine Wetterdaten mehr.
Konnte ja eigentlich nicht sein, denn wenn wieder Strom da war,
sollte der "Wetter-Rechner" normalerweise von selbst wieder hochfahren (macht er sonst auch, da via Zeitschaltuhr gesteuert).
Als ich wieder nach Hause kam, war natürlich längst wieder Strom da, aber alles was an der USV hing, war "tot".
Also Stecker von USV raus und wieder rein - keine Regung.
Dann habe ich am USV-Gehäuse einen kleinen, unscheinbaren Knopf entdeckt und als ich den drückte, war wieder "Saft" da.
In der radebrechenden - wahrscheinlich aus dem koreanischen übersetzten - Bedienungsanleitung war darüber nichts zu finden.
Meine Vermutung: Die USV war so konstruiert, dass bei kpl. leerem Akku erst nach Drücken des Knopfes der Akku wieder geladen wurde.
Wahscheinlich sollte damit verhindert werden, dass die ganze Chose in's Schwingen geriet,
d.h. alle angeschlossenen Periphergeräte sind aus, dann erholt sich der Akku ein wenig (trotz noch fehlender Netzspannung)
und die Peripherie schaltet sich wieder ein , was den Akku aber sofort wieder in die Knie zwingt und die Peripherie wieder abschaltet ... und so weiter.
Fazit:
Trotz, oder besser wegen der USV ca. 1 Woche Wetterdaten-Verlust, da der Speicher des batteriebetriebenen Loggers überschrieben wurde.
Jetzt lebe ich wieder ohne USV und die - jetzt seltener auftretenden - kurzen Netzwischer haben PC und Software bis dato immer überlebt . toi, toi, toi
(tägliche Datensicherung mache ich natürlich auch)
Was ich mit all dem sagen will:
Achte darauf, dass Du eine "vernünftige" USV kaufst, mit verständlicher Bedienungsanleitung,
welche softwaremäßig via COM oder USB bei zur Neige gehendem Akku den angeschlossenen PC kontrolliert! herunterfahren kann und
vor allem, dass sie auch nach längerem Stromausfall
von selbst wieder hochfährt.
Gruß
Jörg